Das Jahr 1981 (hier der Link zur Chronik) brachte im Februar die erste Ausgabe der Alternativzeitung Celler Zündel. Im Mai wurde Am Heiligen Kreuz ein Haus besetzt und mit mehreren Demonstrationen solidarisch begleitet. Im November führte die Friedensbewegung die 1. Celler Friedenswoche mit abschließender Demonstration gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen durch.

Das Jahr 1982 (hier der Link zur Chronik) wurde dominiert durch Aktionen der Anti-AKW-Bewegung, die u.a. in Gorleben, am Schacht Konrad und in Kalkar demonstrierte. Die lokale Friedensbewegung führte im Dezember die 2. Celler Friedenswoche durch.

Das Jahr 1983 (hier der Link zur Chronik) war insoweit ein "Gedenkjahr", als sich zum fünfzigsten Mal der Jahrestag der Machtübertragung an Adolf Hitler jährte. Als sich im Juni die Veteranenvereinigung "Stahlhelm - Kampfbund für Europa" in Celle traf, führte dies zu einer öffentlichen Kontroverse und Veranstaltungen und Demonstrationen der Gegner*innen.

Das Jahr 1984 (hier der Link zur Chronik) stand zum einen im Zeichen des ersten Transports von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll ins Zwischenlager Gorleben ("Tag X"), Vor dem Hintergrund ihres unsicheren Aufenthaltsstatus machten ezidische Kurd*innen mit Veranstaltungen und Aktionen auf ihre Situation aufmerksam.

Das Jahr 1985 (hier der Link zur Chronik) war erneut ein "Gedenkjahr": 40 Jahre Kriegsende. Bundeskanzler Helmut Kohl war aus diesem Anlass zweimal in der Gedenkstätte Bergen-Belsen, das zweite Mal gemeinsam mit US-Präsident Ronald Reagan. Proteste richteten sich gegen das Schlesier-Treffen in Hannover und Nazi-Aktivitäten der WSG-Jürgens. Lokal gabe es Aktionen gegen die Abschiebungen von zwei kurdischen Aktivist*innen.

Das Jahr 1986 (hier der Link zur Chronik) war bestimmt durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die zur Gründung neuer Anti-AKW- bzw. Energiewendeinitiativen führte. Proteste gab es gegen den in Celle stattfindenden Deutschen Burschentag.

Das Jahr 1987 (hier der Link zur Chronik) stand zunächst ganz im Zeichen der Boykottbewegung gegen die Volkszählung. Im Hernst fand erstmals eine Bündnisdemostration gegen das neonazistische Tagungszentrum in Hetendorf statt.

Das Jahr 1988 (hier der Link zur Chronik) brachte Celle anläßlich der hier stattfindenden Innenministerkonferenz mit ca. 1500 Teilnehmer*innen die größte Demonstration der 1980er Jahre. Es ging gegen die Verschärfung des Asyl- und Ausländergesetzes. Die Treffen der Wiking-Jugend werden mit Protestaktionen thematisiert. Die Grünen führen im Dezember verschiedene Veranstaltungengegen das südafrikanische Apartheid-Regime durch.

Das Jahr 1989 (hier der Link zur Chronik) hatte mit dem Hungerstreik der RAF-Gefangenen eine bundesweite Ausdeinandersetzung, die in Celle durch die drei im Hochsicherheitstrakt der JVA einsitzenden Gefangenen auch eine lokale Bedeutung bekam. Der der PKK nahestehende kurdische Verein in Celle musste sich massiver Repressionsmaßnahmen erwehren.